Elektrokennzeichnung

Elektrokennzeichnung

Inhalt Elektrokennzeichnung in der Praxis

Mit Elektrokennzeichen die Sicherheit im Auge behalten

Elektrischer Strom kann beim Menschen zu Verletzungen und sogar zum Tod führen. Daher muss sich der Mensch vor elektrischem Strom schützen und bestimmte Regeln einhalten, die einen sicheren Umgang mit Strom ermöglichen. Eine Voraussetzung für eine sichere und unfallfreie Arbeitsumgebung ist die Kennzeichnung mit Elektrokennzeichen. Die deutliche Kennzeichnung von Gefahren durch elektrische Spannung ist eine unverzichtbare Anforderung im Kontext der Betriebssicherheitsvorschriften.

Sicherheitsregeln

Beim Umgang mit elektrischen Geräten und Anlagen ist eine besondere Sorgfalt erforderlich. Es gibt einige Grundregeln, die im Umgang mit elektrischen Geräten zu berücksichtigen sind. So sollten elektrische Geräte nicht an der Leitung aufgehängt oder hochgehoben werden. Insbesondere Leitungen und Steckvorrichtungen sind vor rauer Behandlung zu schützen. Leitungen, die sich auf dem Boden befinden, dürfen nicht überfahren werden. Dies ist besonders im Lager und im Versand zu beachten. Genauso wenig sollten Leitungen und Kabel abgeknickt werden. Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten in der Nähe spannungsführender Maschinenteile müssen mit besonderer Vorsicht durchgeführt werden. Nässe ist im Umgang mit Strom lebensbedrohlich, da Feuchtigkeit die Leitfähigkeit erhöht. Aus diesem Grund sollten nasse elektrische Geräte auch nicht mit nassen Händen oder Füßen betrieben werden.

Gefahrlos mit Strom arbeiten

Schilder zur Elektrokennzeichnung kommen zum Einsatz, um vor den Gefahren elektrischer Spannung zu warnen. In der Nähe von Geräten und Kabeln mit hoher Spannung sind daher ausreichende Warnhinweise unentbehrlich. Zudem sind nur mit einer ordnungsgemäßen Elektrokennzeichnung nachträgliche Wartungsarbeiten gefahrlos umsetzbar.

Damit es nicht zu Stromunfällen kommt, sind Gefahrenquellen nach den Bestimmungen der DIN EN ISO 7010 mit normgerechten Schildern zu markieren. Einsatzbereiche sind etwa Umspannwerke, Transformatorstationen oder Schaltkästen. Auf Baustellen, bei denen die Elektroinstallationen noch nicht fertig ausgeführt sind, warnen Elektroschilder vor Strom führenden Kabeln.

Strommast

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Je nach Art und Ausmaß der Gefahrenquelle können unterschiedliche Schilder zur Elektrokennzeichnung verwendet werden.

Kommen Personen mit elektrischer Spannung in Kontakt, können schnell schwerwiegende Verletzungen entstehen. Dazu reichen bereits 50 Volt Wechselspannung oder 120 Volt Gleichspannung. Das Risiko elektrischer Spannung sollte keinesfalls unterschätzt werden. Ein hohes Gefahrenpotential stellt elektrische Spannung deshalb dar, weil die Gefahr für Personen teilweise nur schwer erkennbar ist. Hochspannungsanlagen ab 1.000 Volt werden aus diesem Grund mit dem Warnschild „Hochspannung Lebensgefahr!“ gekennzeichnet. Es soll gewährleisten, dass die gekennzeichneten Bereiche der Arbeitsstätte nicht betreten werden oder der nötige Abstand bewahrt wird. Niederspannungsanlagen werden mit demselben Blitzsymbol gekennzeichnet. Sie warnen vor der Lebensgefahr Strom führender Kabel oder Rückspannungen, weisen allgemein auf elektrische Anlagen hin oder informieren über Verhaltensmaßregeln. Schilder für die Elektrokennzeichnung können zudem den Zutritt zu bestimmten Bereichen wie etwa dem Prüffeld untersagen.

Was aber, wenn trotz bester Vorsorge ein Unfall passiert und elektrische Geräte augenblicklich vom Netz genommen werden müssen? Im Notfall muss eine elektrische Anlage zwingend abgeschaltet werden, um Schäden an Mensch und Maschine zu verhindern. Die Deaktivierung muss jederzeit gewährleistet sein. Zu diesem Zweck gibt es den Not-Aus-Schalter. Dieser muss eindeutig mit einem Schild zur Elektrokennzeichnung ausgewiesen sein, damit auch unkundige Personen den Schalter schnellstmöglich betätigen können.

Neben vielfältigen Warnfunktionen können mit Schildern auch Handlungsanweisungen erfolgen. Sie beinhalten Schritt für Schritt Anleitungen, wie elektrische Anlagen richtig benutzt werden. So kann etwa die Anweisung erfolgen, die Anlage jedes Mal vom Stromnetz zu trennen, bevor weitere Arbeiten durchgeführt werden. Die Arbeiter darauf aufmerksam zu machen, ist notwendig, da Standardvorgänge besonders anfällig für kleine Fehler mit großem Folgen sind.

Gestaltung von Schildern zur Elektrokennzeichnung

Damit Schilder zur Elektrokennzeichnung auch ihren Zweck erfüllen, müssen sie auffällig und gut sichtbar platziert werden. Denn nur so können sie ihre Wirkung erzielen und Personen für die jeweiligen Gefahren sensibilisieren und zu entsprechendem Verhalten auffordern. Signalfarben wie gelb und rot machen auf Gefahren oder wichtige Hinweise aufmerksam. Die Schilder werden direkt an den Anlagen oder auch an Türen befestigt. Auf diese Weise können Personen noch vor Betreten des sicherheitssensiblen Bereiches vor Gefahren gewarnt werden.

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